vis-à-me

„In den erdrückendsten Phasen habe ich den Spiegel verachtet. Da war nicht mein Spiegelbild, sondern eine Fratze, die mir nur Übles versprach.“

Es hat etwas von später Rache: Ich werde zum Spiegel, den ich so lange verachtet habe. Ich ziehe blank, ohne dabei mein Gesicht zu zeigen.

vis-à-me erzählt die Geschichte von Enttäuschung, der Flucht in den Alkohol, Freundschaften, die sich abwenden und Hilferufen, die nicht erhört werden.

Es geht mir besser, aber nicht gut. Und allein hierhin war es ein weiter Weg. Und der Weg vor mir ist noch umso weiter. Das ist ein großer Schritt: dieses Weitergehen. Ein Schritt, den ich viel zu lange nicht für möglich hielt und beinahe nicht bereit war mehr zu gehen.

An alle, die mich dabei begleiten wollen: Danke.